Der Dominikanermarkt in Danzig findet immer im Juli und August statt – und lohnt einen Besuch. Es handelt sich dabei um das größte Volksfest Polens. Der Dominikanermarkt dauert drei Wochen und beginnt in der Regel Ende Juli.
Geschichtliches zum Dominikanermarkt
Den Markt der Dominiker, wie der Dominikanermarkt auch genannt wird, gibt es schon seit mehr als 750 Jahren. Der Hintergrund des Marktes reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Am 5. August des Jahres 1260, welches der Tag des Heiligen Dominikus ist, gewährte der damalige Papst Alexander IV dem Danziger Dominikanerorden ein Ablassprivileg. Das bedeutet, dass die Menschen, ihre Sünden von dem Tag an in Danzig ablegen konnten, statt wie bisher weit reisen zu müssen (an einen anderen Ort mit Ablassprivileg). Viele der heute noch vorhandenen Volksfeste sind auf ein solches Ablassprivileg zurückzuführen.
Schon in den ersten Jahren des Dominikanermarktes wurde selbiger zu einem Anziehungspunkt für Händler aus aller Welt. Angeblich legten bereits im 16. Jahrhundert während des Marktes bis zu 400 Schiffe in Danzig an – beladen mit kostbaren Gütern aus vielen unterschiedlichen Ländern. Die Händler aus dem In- und Ausland boten ihre Gewürze, besondere Lebensmittel und feine Stoffe auf dem Markt an.
Der Markt heute
Heute ist der Dominikanermarkt nicht mehr nur ein Markt der Köstlichkeiten, sondern zeitgleich auch Jahrmarkt und Kunstmarkt. Vor der einzigartigen Kulisse der Danziger Rechtstadt mit ihren vielen wunderschönen Häusern findet man an den vielen Marktständen neben Leckereien auch Kunsthandwerk, Bernsteinschmuck und viele Unterhaltungsangebote.
Dementsprechend handelt es sich heute um eine ganz besondere Touristenattraktion, die jedes Jahr hunderttausende Menschen anlockt. Wenn man im Sommer vor Ort ist: Unbedingt einplanen. Mehr Informationen zum Markt gibt es hier: jarmark.trojmiasto.pl
Die genauen Termine sind der Website des Marktes zu entnehmen.
jarmarkdominika.pl